Inhalt:
SkankHunt42 treibt weiterhin sein Unwesen im Internet, aber er begnügt sich schon bald nicht mehr damit, nur die Schülerinnen der South Park Grundschule zu trollen. Da niemand weiß, wer dahinter steckt, wird Cartman beschuldigt, und die Fronten zwischen Mädchen und Jungs verhärten sich. Erste Kinder verabschieden sich von Twitter, was für Schulpsychologe Mr. Mackey und die anderen ein großer Schock ist. Wirklich etwas dagegen tun kann aber anscheinend niemand. Jungs und Mädchen versuchen auf ihre Art, das Problem zu lösen.
Besonderheiten:
Wir lernen:
Clyde: "Cartman is the cause of all our problems! Always!"
ZiBs Meinung:
Eine deutliche Steigerung zur ersten Folge, was die Dramaturgie angeht. Wahrscheinlich deshalb, weil sich diesmal nicht auf zu viele unterschiedliche Handlungsstränge konzentriert wurde, sondern alles angenehm zusammenläuft. Dann schmerzt auch der Cliffhanger am Ende weniger. Schön auch, dass die Schule im Mittelpunkt stand. Inhaltlich haben sie sich ein schwieriges Thema vorgenommen, das ich aber sehr spannend fand, weil ich mich damit schon so viele Jahre beschäftige. Wie man mit "Trollen" umgeht, dafür gibt es kein Allheilmittel - aber gerade das haben sie passend dargestellt. Das ein verallgemeinerndes "Don't Feed the Troll" Schwachsinn ist, wissen inzwischen hoffentlich alle, denn damit nimmt man die psychischen Auswirkungen wiederholter Angriffe auf die Opfer nicht ernst. Genauso falsch ist aber leider auch die Annahme, dass man Trolle durch Diskussionen oder Gegenangriffe vertreiben kann. Solange wir uns anonym im Internet bewegen, wird es auch "Trolle" geben. Ich mochte die Szene, in der gezeigt wird, dass Gerald nicht einsam und traurig zu hause sitzt, sondern Befriedigung durch seine Taten empfindet. Unangenehm, aber wahr - denn die meisten würden nicht trollen, wenn sie sich dadurch nicht besser fühlen würden. Und es sind eben nicht nur Kinder.
Man kann sich fragen, ob es ein kluger Schritt von South Park war, die Folgen der Trollangriffe ausschließlich aufs Internet zu beschränken und die "echte Welt" auszuklammern. Man kann das auf zwei Arten deuten: Als "dann geht halt einfach von Twitter weg, und alles ist gut" oder als Metapher für die realen psychischen Probleme. Ich denke, sie meinten eher zweiteres. Hätten sie Heidi tatsächlich einen Selbstmordversuch begehen lassen, wäre die Folge den meisten Zuschauern zu düster geworden. So konnte man noch darüber lachen, ohne dass die Probleme der Betroffenen zu sehr verharmlost wurden. Mit Heidi und Scott sehen wir außerdem zwei unterschiedliche Richtungen: Die eine ist zwar traurig, macht aber kein Drama aus ihrer Entscheidung (das übernehmen die anderen). Der andere hängt so sehr an seinem Online Leben, dass es für ihn tatsächlich wie eine Entscheidung auf Leben und Tod ist, sich von Twitter abzumelden.
Die Szene am Ende kann ich noch nicht richtig einordnen, dabei wird es darauf ankommen, was sie daraus machen. Für sich genommen fand ich sie ehrlich gesagt nicht so emotional, wie sie wohl gerne sein wollte. Das "Mädchen vs Jungs" Thema gab es außerdem schon häufig in South Park, mal sehen, was sie diesmal daraus machen.
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