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513 - Kenny Dies

(Kennys Tod)

Folgen-Nummer: 78
US Erstausstrahlung: 06. 12. 2001
Dt. Erstausstrahlung: 20. 12. 2003

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Inhalt:

Kenny ist krank. Todkrank. Er vegetiert auf der Intensivstation vor sich hin, und sein Wunsch wieder gesund zu werden, wird wohl nicht in Erfüllung gehen... Kyle versucht für seinen Freund da zu sein, aber Stan kann es einfach nicht ertragen, ihn in diesem Zustand gegenüberzutreten. Cartman sucht unterdessen nach seiner eigenen Methode, zu helfen... er ist überzeugt, dass die moderne Stammzellenforschung Kenny heilen kann. Dass er einen Haufen Embryos "gefunden" hat, die er nun für viel Geld verscherbelt, erleichtert den Plan, aber dann erfährt er, dass neue Gesetze ihm einen Strich durch die Rechnung machen. Vor dem Kongress hält er eine rührende Rede, damit die Stammzellenforschung wieder erlaubt wird, und um seinen Freund Kenny doch noch retten zu können. Es geht um Leben und Tod.

Besonderheiten:

Prouktion:

• Ursprünglich wollten Trey Parker und Matt Stone Kyle für ein Jahr sterben lassen, weil sie Butters mehr Raum bieten wollten und fanden, dass Kyle und Stan sich sehr ähnlich waren. Weil die beiden ja auf ihnen basierten und sich Trey und Matt auch ähnlich waren, so ihre Begründung. Die Idee wurde aber schnell fallen gelassen, weil sie Kyle doch dabei behalten wollten. So entschieden sie sich dafür, Kenny aus der Show zu nehmen, weil es ihnen immer schwerer fiel, kreative Tode für ihn zu erfinden.

Reaktionen:

• Die Folge sorgte für heftige Reaktionen unter den Fans, weil sie ungewohnt tragisch war und viele richtig mit Kenny mitlitten. Außerdem war es natürlich ein großer Schritt, einen der Hauptcharaktere aus der Serie zu nehmen (was aber erst zu Beginn der 6. Staffel zur Gewissheit wurde).

Musik:

• Folgende Lieder kommen vor: "On the Road again" von Willie Nelson, "Morning Train" von Sheena Easton und "Heat of the Moment" von Asia.

Sonstiges:

• Die erste South Park Folge, die viele Fans zum weinen gebracht hat. Denn es ist das erste mal, dass richtig um Kenny getrauert wird und sein Tod ungewohnt realistisch und dramatisch dargestellt wird.

• Cartman weint um Kenny... Aber im Nachhinein weiß man nicht, ob er es wirklich ernst gemeint hat. Wohl eher nicht.

• Shakey's Pizza ist eine tatsächlich existierende Kette von Pizzerien.

• Kurz zuvor gab es neue Urteile in den USA zum Klonen von menschlichen Stammzellen.

• Ein interessanter Zufall: Über ein Jahr nach der Folge sorgte die "Children's Wish Foundation" tatsächlich dafür, dass ein krebskrankes Mädchen Kontakt zu Madonna bekam. Der Popstar telefonierte dann bis zu ihrem Tod fast täglich mit ihr, schickte ihr Geschenke und "Heilwasser".

• Kenny blieb nach dieser Folge verschwunden, auch in der 6. Staffel kehrte er nicht wie gewohnt von den Toten zurück. Viele Fans fürchteten, dass er komplett aus der Serie gestrichen worden war. Aber dann tauchte er glücklicherweise in Folge 617 - Red Sleigh Down wieder auf.

Wir lernen:

Kenny: "Madonna is an old anorexic whore who wore out her welcome years ago, and that now she suddenly speaks with a British accent and she thinks she can play guitar and she should go fuck herself."

ZiBs Meinung:

Trey und Matt sind immer wieder für Überraschungen gut... aber hier ist es ausnahmsweise kein Tabu-Thema (die Embryonen treten ziemlich in den Hintergrund), nein, das wirklich einzigartige an dieser Folge ist, dass sie traurig ist. Schlicht und ergreifend traurig. Und allein deswegen ist sie gut, weil man sich die ganze Zeit denkt: "Das ist South Park, wo sind die Witze?". Und dann bleibt einem das Lachen im Halse stecken. Etwa wenn Cartman weint... wenn Kennys größter Wunsch, den ihm doch keiner erfüllen kann, ist, zu leben... oder wenn Stan zu spät an das Krankenbett eilt. Und - und das ist wieder typisch für South Park - es gibt kein Happy End. Cartman könnte Kenny klonen, aber er klont lieber ein Haus, so selbstsüchtig wie wir ihn kennen und lieben. Der Humor ist geschickt versteckt, aber es gibt ihn. Zum Beispiel bei den Szenen mit Madonna oder dem Staubsauger. Insgesamt eine wirklich außergewöhnliche Folge, die eine für die Serie ansonsten ungewohnte Mischung aus Tragik und Komik verkörpert. Nicht verpassen!

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