03. 11. 1999
26. 01. 2002
Inhalt:
Die Eltern wissen nicht, was sie dagegen tun sollen: alle Kinder sind total verrückt nach allem, was mit der neuen japanischen Kultserie "Chinpokomon" zu tun hat. Natürlich kaufen auch Stan, Cartman und Kenny fleißig die Plüschfiguren und Videospiele. Nur Kyle kriegt nie mit, was gerade in ist und wird deshalb von seinen Freunden ausgelacht. Niemand ahnt, dass die Chinpokomons in Wirklichkeit ein Trick der Japaner sind, um die amerikanische Jugend für sich zu gewinnen, Kampfflieger mit ihnen zu besetzen und Pearl Harbour anzugreifen. Die Strategie der japanischen Firmenchefs unangenehmen Fragen dadurch auszuweichen, dass sie die angeblich so immense Größe amerikanischer Penise bewundern, scheint aufzugehen - wie ist die Katastrophe also noch aufzuhalten?
Besonderheiten:
Produktion:
• Die Folgen wurden nicht ihren Produktionsnummern entsprechend ausgestrahlt, sondern in dieser Reihenfolge: 312, 310, 313, 311, 314.
• Drei Wochen vor der Erstausstrahlung dieser Folge feierte der erste Pokémon-Film seine Kinopremiere in den U.S.A. Das dürfte die direkte Inspiration gewesen sein, sich mit dem Thema zu befassen.
• Trey Parker spricht japanisch, hat einige Monate in Japan gelebt und sogar eine Japanerin geheiratet. Bei den Übersetzungen für diese Folge half ihm aber ein japanischer Freund, Junichi Nishimura. Er hatte Trey schon während seines Studiums für seinen Kurzfilm "American History" seine Stimme geliehen.
• Die Japanerin, die in den Werbespots zu sehen ist, ist Ivu (a.k.a. Yumiko Kumashiro). Die Pornodarstellerin spielte in Trey und Matts Film
Orgazmo eine der "Arschfickzwillinge".
• Vor der Folge lief eine Vorschau, in der man Chef mit den Kindern auf japanisch reden sieht. In der Folge taucht diese Szene nicht auf.
Reaktionen:
• Die zweite Emmy-Nominierung für South Park! Aber auch diesmal gewannen sie den Preis nicht.
Parodien:
•
Pokémon: Die Folge parodiert den Hype, den die japanische Anime- und Videospiele-Reihe ab Ende der 90er Jahre weltweit bei Kindern auslöste. Die Folge "Denno Senshi Porygon" der echten Pokemon verursachte in Japan außerdem durch die Lichteffekte bei vielen Zuschauern Epilepsie-ähnliche Anfälle - ähnlich dem, den Kenny in dieser Folge erleidet. Die Charaktere, die man im Fernsehen sieht, sind auch direkt von der Serie inspiriert (Ash, Team Rocket, Pikachu und Mauzi).
•
Independence Day: Der Schluss, als die Nachricht verbreitet wird, wie man die Aliens (Japaner) besiegen kann.
Fehler:
• Cartman ist sauer, weil Kenny ihm angeblich den letzten Pinguin wegschnappt. Dabei liegen im Regal noch mehr Pinguine.
• Kenny wirkt zwar paralysiert, aber seltsamerweise sieht man ihn trotzdem in einigen Szenen herumlaufen. Er macht in der Klasse außerdem das selbe "Manga-Gesicht" wie die anderen Kinder.
Sonstiges:
• Das japanische Wort "Chinpokomon" heißt übersetzt "Kleiner-Penis-Monster"
• Der Angriff auf Pearl Harbor war eine der großen Schlachten im 2. Weltkrieg und das erste Mal, dass die U.S.A. selber Ziel eines Angriffs von Außerhalb wurde.
• In der Folge heißt der japanische Firmenchef Hirohito, so wie der ehemalige Kaiser von Japan, der während des 2. Weltkriegs regierte.
• Ironischerweise sind die Flugzeuge, mit denen die Kinder Pearl Harbor bombardieren sollen, amerikanische F-15. Die japanische Armee verwendet sie inzwischen tatsächlich.
• Cartman ist so von den Chinpokomon besessen, dass er sogar seinen Hippie-Hass vergisst. Er benimmt sich jedenfalls wie einer, als er sich mit der Gitarre nach draußen setzt.
• Im Klassenzimmer hängt Leonardo Da Vincis berühmtestes Gemälde, die "Mona Lisa".
Wir lernen:
Stan: "I learned something today. This whole Chinpokomon thing happened because we all followed the group. We only liked Chinpokomon because everyone else did, and look at the damage it caused."
Kyle: "(...) But if I stop now, I'd just be going with the group again. So to be an individual, I have to bomb Pearl Harbor. See ya."
Stan: "Oh, wait! Actually I was wrong. You see Kyle, I learned something just now. It is good to go with the group. A group mentality is healthy sometimes."
Kyle: "Aw screw it, I'm too confused."
ZiBs Meinung:
Diese Pokemon-Parodie hätte besser nicht gelingen können! Die Vermischung von Anime- und South Park-Stil in einigen Szenen sieht sehr witzig aus (in späteren Folgen wird das natürlich noch perfektioniert), es gibt haufenweise lustige Szenen und die Seitenhiebe auf schnellebige Trends geben dem ganzen Tiefe. Eine rundum gelungene Episode also, und das trotz des so speziellen Themas. Sollten sowohl Pokémon-Fans als auch -Hasser nicht verpassen.
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