23. 09. 2015
24. 09. 2015
14. 02. 2016
Inhalt:
Mr. Garrison ist empört darüber, dass immer mehr Einwanderer aus Kanada in die U.S.A. kommen. Er beginnt, öffentlich zu fordern, "sie alle zu Tode zu ficken". Tatsächlich findet er damit immer mehr Anhänger. Die Kinder beschließen unterdessen, mit den Fremden ein Bündnis zu schließen. Dafür soll Butters sich an ein kanadisches Mädchen ranmachen. Als er mit ihr redet, erfährt er einiges über die Gründe, weshalb die Kanadier überhaupt in das Land gekommen sind, dass Sie eigentlich gar nicht haben will.
Besonderheiten:
Parodien:
Sonstiges:
• Aktueller Bezug: Das Verhalten von Mr. Garrison und dem kanadischen Präsidenten (und dessen Frisur) spielt auf den amerikanischen Multimilliardär Donald Trump an. Er will momentan Präsidentschaftskandidat der Republikaner werden. Dabei wird er für seinen populistischen Wahlkampf stark kritisiert, bei dem er mehr Wert auf Stimmungsmache als fachliche Kompetenz legt. Beispielsweise wünscht er sich eine Mauer an der mexikanischen Grenze, für die Mexiko zahlen soll. Dennoch liegt Trump aktuellen Umfragen zu Folge in der Gunst der Wähler vorne. Die Folge warnt davor, dass er zwar als Witzfigur wahrgenommen wird, dass aber die Gefahr unterschätzt wird, die von ihm ausgeht.
• Aktueller Bezug: Obwohl Immigranten in den U.S.A. ein Dauerthema sind, wurde die Folge außerdem durch die aktuelle Flüchtlingskrise in Europa inspiriert.
• Dass die kanadischen Immigranten sich um 8:11 h nach Osten drehen und Musik von Chuck Mangione (einem Jazz-Musiker) spielen, spielt auf die nach Mekka gerichteten Gebete im Islam an. Wenn muslimische Immigranten in der Schule beten, ist das immer wieder Grund für Diskussionen, weil dieses Verhalten in einer eher christlich geprägten Gesellschaft befremdlich wirken kann.
• Über Caityln Jenner wurde bereits in den Besonderheiten zur letzten Folge
Stunning and Brave geschrieben. Nun taucht sie persönlich auf - und pflegt einen rabiaten Fahrstil. Das spielt darauf an, dass die echte Caitlyn Jenner im Februar 2015 in einen Unfall verwickelt war (damals noch unter dem Namen Bruce), bei dem eine Frau getötet wurde.
• Während die letzte Folge das Extrem des politisch überkorrekten Moralapostels parodierte, geht es diesmal um das genaue Gegenteil: Den voller Vorurteile steckenden Rassisten, der nur mit hirnlosen Stammtischparolen argumentiert.
• Kontinuität: Die beiden Folgen bauen lose aufeinaner auf, weil z.B. auf Kyles Rolle in der letzten Folge eingegangen wird, Caitlyn Jenner auftritt und der neue Schuldirektor immer noch im Amt ist. Bereits in der 18. Staffel wurde mit mehr Kontinuität experimentiert, und dieser Weg scheint Trey Parker und Matt Stone zu gefallen.
Wir lernen:
Kyle: "If there's anything we've learned, it's that we have to stop this kind of sensationalist politics before the same thing happens to us."
ZiBs Meinung:
Dass diesmal Mr. Garrison eine größere Rolle gespielt hat, war eine willkommene Abwechslung zur Randy-Dauerberieselung, und es passte ja auch wirklich perfekt zu seinem Charakter. Außerdem war der Handlungsverlauf diesmal angenehm überraschend, denn damit, dass ein kanadischer Trump zu Garrisons Gegenspieler wird, hätte ich anfangs nicht gerechnet. Schön auch die Kontinuität, die mir schon in der letzten Staffel gefallen hat, weil es etwas frischen Wind in die Serie bringt. Mit dieser Folge als Gegenpol funktioniert die letzte außerdem etwas besser. Sie brauchen wohl was das Storytelling angeht wieder etwas Zeit, um nach der langen Pause wieder reinzukommen. Butters' Liebesgeschichte hat mich leider nicht wirklich bewegt, und wir werden sehen, ob auf Garrisons politische Karriere noch weiter eingegangen wird. Ob das Thema mehr als eine (Doppel)folge trägt?
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