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1706 - Ginger Cow

(Ginger Kuh)


Folgen-Nummer: 243
US-Erstausstrahlung: 06. 11. 2013
Dt. Erstausstrahlung: 04. 05. 2014



Inhalt:

Cartmans neuer Streich läuft ziemlich aus dem Ruder. Als er eine Kuh mit einer roten Perücke und aufgemalten Sommersprossen als "Ginger Cow" verkleidet, tauchen auf einmal Abgesandte des Christentums, des Islams und des Judentums in South Park auf. Sie glauben, dass das Erscheinen der roten Kuh eine alten Prophezeiung erfüllt. Zuerst legen sie das Ereignis so aus, dass sich die Weltreligionen in einem apokalyptischen Krieg bekämpfen müssen. Doch dann begreifen sie, dass es ein Zeichen des Friedens ist. Während sich die Welt anscheinend tatsächlich zusammenraufen kann und überall Freude herrscht, ist nur einer unglücklich: Kyle. Er weiß nämlich, dass Cartman nur einen Streich gespielt hat. Nun tut er alles, damit dieser nicht auffliegt, denn das würde den frischen Weltfrieden gefährden. Cartman seinerseits erpresst den armen Kyle schamlos.
 

Besonderheiten:

Produktion:
• Die Bibelgeschichte von Hiob inspirierte Kyles Verhalten. Außerdem hatte Matt Stone ein Buch über den Tempelberg gelesen, in dem von der roten Kuh die Rede war.
• Eine Woche vor der Premiere besuchte David Lee Roth von Van Halen die South Park Studios, und das war die Inspiration dazu, die Band einzubauen.
• In dieser Folge wurden die fremdsprachigen Stellen von Muttersprachlern aufgenommen, die für diese Tonaufnahmen extra ins Studio kamen.
Reaktionen:
• Quoten bei der U.S. Erstausstrahlung (Nielsen Ratings): 2,39 Mio.
• Bei ihrer Premiere war dies die Folge, die in der 17. Staffel am positivsten aufgenommen wurde. Noch besser kam dann aber "Black Friday" an.
Musik:
• Das Logo, unter dem Islam, Christentum und Judentum vereint werden, ist das der Band Van Halen. Die tritt auch in Jerusalem auf und spielt unter anderem "Aint Talkin' 'bout Love" und "Hot for Teacher".
Sonstiges:
Die Prophezeiung von der Roten Kuh:
Die Legende von der extrem seltenen "roten Kuh" gibt es schon sehr lange, und im jüdischen Glauben sowie für bestimmte christliche Gruppierungen ist sie bis heute von Bedeutung. Einige orthodoxe Juden suchen seit vielen Jahren nach der 10. Kuh, denn es gibt eine Prophezeiung, nach der deren Opferung ein neues Zeitalter einleitet (das des dritten Tempels in Jerusalem). Bislang wurden seit der Zeit Moses je nach Auslegung 8 oder 9 rote Kühe geopfert. Eine passende rote Kuh zu finden ist deshalb so kompliziert, weil es strenge Regeln für das Ritual gibt. Das Tier darf kein einziges weißes Haar besitzen, darf nicht mit "Unreinem" in Kontakt kommen und es gibt noch weitere Voraussetzungen, die dazu geführt haben, dass in den letzten Jahren nie ein passendes Tier gefunden wurde. Dabei gibt es inzwischen sogar Rinderzüchter, die gezielt vielversprechende Tiere miteinander kreuzen.
Das Ritual an sich soll dazu dienen, rituelle Reinheit zu erlangen. Wenn eine rote Kuh den Vorgaben entsprechend getötet, verbrannt und ihre Asche mit reinem Wasser vermischt wird, soll es diese Wirkung haben. Die Legende von einer besonderen Kuh als Opfergabe lässt sich bis in die griechische Mythologie zurückverfolgen und spielt sogar im Islam eine Rolle. Manche Christen glauben, dass das Zeitalter des dritten Tempels auch ein Erscheinen von Jesus Christus bedeutet. Bei all diesen Geschichten liegt es nahe, dass in der South Park Folge nicht nur jüdische Geistliche, sondern auch solche aus anderen Religionen Interesse an der Prophezeiung haben. Dass die Geschichte in der Folge nicht ganz mit der Überlieferung übereinstimmt ist kein Fehler, denn wie sich am Schluss herausstellt ist eine ganz andere (natürlich erfundene) Überlieferung von einem dicken Jungen gemeint.
• Al Aziz steht für den arabischen Fernsehsender Al Jazeera.
• Kyle nimmt sich Mahatma Gandhi zum Vorbild, der für seinen gewaltfreien Protestaktionen bekannt wurde. Wie oben bereits erwähnt ist außerdem die biblische Geschichte von Hiob eine Inspiration.
• Cartman nennt Kyle "Fartboy", eine Bezeichnung, die bereits in der Folge Damien vorkam.

Wir lernen:

Cartman: "I'm sure this isn't the first time someone who thought they were suffering for humanity was actually just sucking farts."
 

ZiBs Meinung:

Nachdem ich ja bei den letzten Folgen ein wenig unzufrieden war, hat mich diese wieder gut unterhalten. Vor allem Cartman und Kyle hatten nach längerer Zeit mal wieder einen richtig guten Plot zusammen! Und die gesamte Weltfrieden-Geschichte mit ihrer Wendung am Schluss hat mir auch gut gefallen. Dazu kommen witzige Details wie zum Beispiel der in der Zeitung eindeutig gephotoshopte Cartman.
 

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