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1701 – Let Go, Let Gov

(Lass los, die NSA liebt Dich)


Folgen-Nummer: 238
US-Erstausstrahlung: 25. 09. 2013
Dt. Erstausstrahlung: 23. 03. 2014



Inhalt:

Cartman hat Angst davor, dass die Regierung seine privaten Daten ausspioniert. Dabei achtet er überhaupt nicht darauf, selber seine Privatsphäre zu schützen, sondern es bekommt sowieso jeder mit, was er gerade tut. Er beschließt, sich bei der NSA einzuschleichen, um herauszufinden, was genau hinter dem Überwachungsskandal steckt. Unterdessen hat Butters Cartmans Warnung, dass die Regierung alles mitbekommt was er tut, falsch verstanden. Sie wird zu einem Ersatz-Gott für ihn, zu dem er betet und für den er bald sogar missionieren geht.
 

Besonderheiten:

Produktion:
• Nach vielen Jahren bekam die 17. Staffel endlich einen völlig neuen Vorspann spendiert, weniger chaotisch und in ungewohnter 3D-Optik. Er wurde übrigens mit dem selben Programm erstellt wie die regulären Folgen. Hier könnt ihr ihn euch ansehen.
• Im Vorfeld der Staffel startete South Park eine Online-Offensive: Die offizielle Homepage wird komplett erneuert (war allerdings nicht rechtzeitig fertig) und offizielle Accounts bei Tumblr, Instagram und Rebel Mouse eingerichtet. Facebook und Twitter werden umfangreicher genutzt als bisher. Eine Strategie, die inzwischen die meisten großen amerikanischen Serien verfolgen.
• Die 17. Staffel ist durch den neuen Vertrag die erste, die am Stück ohne Sommerpause produziert wird, und die deshalb erst im September startete statt im Frühjahr. Außerdem ist es die erste mit nur 10 Folgen. Trey Parker und Matt Stone wollten mehr Zeit für andere Projekte haben, ohne zwei Mal im Jahr eine South Park Pause einplanen zu müssen. 14 Folgen am Stück zu produzieren wäre wegen des stressigen Arbeitspensums zu viel gewesen.
• Die Idee zu einer NSA-Folge kam bereits im Juli auf, weil es ein Thema war, das zwar aktuell war, aber sicher auch noch in einigen Monaten relevant sein würde.
• Die Art und Weise, wie Cartman "öffentlich" telefoniert, kam zu Stande, als Trey Parker imitierte, wie die Kardashians an ihren Handys reden.
• Dass ein echter Hintergrund bei einer Autofahrt gezeigt wird kam ewig nicht mehr vor.
• Der Titel spielt auf den religiösen Spruch "Let Go, Let God." an, der bedeutet, dass man auf Gott vertrauen soll und unter seiner Obhut sicher ist. In der Folge wird die Regierung von Butters mit Gott verglichen, weil sie über alle wacht. "Gov" steht für das englische Wort "Government" (= Regierung).
• In der Bildergalerie findet ihr Storyboards und Entwürfe zu dieser Folge.
Reaktionen:
• Quoten bei der U.S. Erstausstrahlung (Nielsen Ratings): 2,887 Mio. Die Folge erreichte somit die besten Einschaltquoten seit 3 Jahren.
Parodien:
Minority Report: Die Maschine, in der der Weihnachtsmann hängt.
Polizeibericht: Die Folge enthält viele Anspielungen auf diese Serie, die im Original "Dragnet" hieß. Unter anderem die Befragung eines Verdächtigen durch Cartmana Chef. Leider kenne ich sie selber nicht, aber berühmt ist auf jeden Fall die Titelmelodie.
Game of Thrones: Officer Barbrady gibt zu, zu dieser Serie zu masturbieren. Wahrscheinlich eine Anspielung auf die relativ vielen Nacktszenen.
Musik:
Living in America ist ein Song von James Brown.
Sonstiges:
• Hauptsächlich bezieht sich die Folge natürlich auf den NSA-Spionageskandal, der durch den Whistleblower Edward Snowden aufgedeckt wurde. Es werden aber auch die Internetnutzer aufs Korn genommen, die freiwillig viel zu viele private Daten von sich veröffentlichen, ohne daran zu denken, dass sich diese nie wieder komplett löschen lassen.
• "Shitter" spielt natürlich auf Twitter an, den derzeit am weitesten verbreitete Microblogging-Dienst.
• Die beiden Missionare gehören den Zeugen Jehovas an, die auch in unseren Gefilden gerne mal klingeln, um über Gott zu reden.
• Auch die Pädophilie-Skandale der Kirche werden am Ende der Folge wieder einmal mit eingebaut.
• Der Schauspieler Alec Baldwin (übrigens im Original gesprochen von Bill Hader) taucht auf. Er war bereits im South Park Film mit dabei gewesen. Dass er in der Folge vorkommt, hat mit einem Vorfall vom Sommer 2013 zu tun. Weil der Daily Mail Reporter George Stark etwas falsches über Baldwins Frau geschrieben hatte, regte sich dieser so sehr auf, dass eine Reihe unbedachter Tweets abschickte. Darin beleidigte er Stark durch homophobe Äußerungen: "I'm gonna find you George Stark, you toxic little queen, and I’m gonna fuck you … up." / "I want all my followers and beyond to straighten out this fucking little bitch, George Stark.". Später zeigte Baldwin Reue, deaktivierte den Twitter Account und erklärte, dass seine Wut nichts mit dem Umstand zu tun hatte, dass Stark schwul sei. Die Empörung über seine unbedachten Äußerungen war dennoch groß, vor allem natürlich bei Menschenrechtsaktivisten, die sich für Respekt vor Homosexuellen einsetzen.
• Tokens Freundin Nichole ist das erste Mal seit ihrem Debut in der Folge 1607 – Cartman Finds Love zu sehen.

Wir lernen:

Butters: "Your government doesn't listen in on you to punish you, your government just wants you to be honest about your mistakes."
 

ZiBs Meinung:

Insgesamt hat mir der Staffelauftakt ganz gut gefallen, obwohl er einige Hänger und wenige richtige Lacher hatte. Vor allem wegen des interessanten Themas ist die Folge sehenswert. Obwohl sich über die NSA lustig gemacht und auf treffende Weise dargestellt wird, wie wirr sie ihre Spionage rechtfertigen, wird nicht ignoriert, dass viele Menschen freiwillig vollkommen unverantwortlich mit ihren privaten Daten umgehen. Dabei beziehen Trey Parker und Matt Stone diesmal nicht eindeutig Stellung, sondern stellen eher nur die Situation dar, wie sie nun mal ist: Die Amerikaner wollen beschützt werden und nehmen dafür in Kauf, von ihrer eigenen Regierung ausspioniert zu werden. Mir persönlich ist das eine Spur zu zahm geraten und man hätte finde ich noch mit einbringen sollen, dass die Whistleblower in der Realität eben doch mit hohen Strafen rechnen müssen. Ganz so locker sieht die Regierung das ja nun nicht.
Der Anfang der Folge, als Cartman ständig laut telefoniert, war für mich ein Highlight. Jeder kennt bestimmt solche Leute ;). Aber die letzte Szene war dann auch noch mal sehr lustig. Zwischendurch schwankte meine Begeisterung für die Folge allerdings ziemlich. Immerhin: Dass die NSA den Weihnachtsmann als Informationsquelle benutzt, hat gepasst, weil er doch tatsächlich immer weiß, welches Kind böse oder brav war. Ob Jesus ihn wieder einmal retten muss? :)
 

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