19. 07. 1998
02. 12. 2000
Inhalt:
Da die Veranstalter der alljährlichen Sundance-Filmfestspiele diese in einem ruhigeren Bergdorf austragen wollen, wird entschieden, nach South Park umzuziehen. Dadurch reisen mit einem Mal sehr viele Besucher an, um die neuesten Filmpremieren zu sehen und sich selber den Kameras zu präsentieren. Dass so viele Menschen auf einem Haufen nicht nur Vorteile haben, bemerken die Einwohner South Parks schnell. Aber auch Mr. Hankey bekommt dadurch Probleme: Durch den vielen Abfall wird dem Abwassersystem geschadet und seine Existenz ist bedroht. Kyle versucht ihm zu helfen, aber da man nicht auf ihn hört, gibt es nur noch eine Möglichkeit: Mr. Hankey muss selber an die Oberfläche und den Leuten vom Abwasserproblem berichten! Doch da nicht Weihnachten ist, ist das ein riskantes Unterfangen.
Besonderheiten:
Synchro:
• Das "Hollywood-Planeten-Restaurant" spielt auf die in den 90ern bekannte Restaurantkette
Planet Hollywood an. Da es sich um einen Firmennamen handelt, hätte man ihn nicht übersetzen müssen.
Parodien:
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Fantasia: Mr. Hankeys Rache-Zauberei ist eine Anspielung auf den musikalischen Disney-Film, denn er trägt dabei sogar Mickeys Zauberlehrlinghut.
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Die Goonies: Als die Jungs in der Kanalisation unterwegs sind, erinnert das Cartman an diesen Spielberg-Film aus den 80ern, in dem Kinder einen Schatz suchen.
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E.T.: Der fast tote Mr. Hankey, um den Kyle trauert.
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Philadelphia: Tom Hanks' Filmszene spielt auf dieses Drama an, für das er den Oscar erhielt.
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Star Wars: Das Imperium schlägt zurück: In einer Szene steht Hankey mit etwas Fantasie für Yoda, Kyle für Luke und der Planet Hollywood für den Todesstern, das kann aber auch nur Zufall sein.
Musik:
• Auf der Toilette singt Kyle "I Can See Clearly Now" von Johnny Nash.
Fehler:
• Auf Cartmans Shirt steht "Me and Mr. Hankey", obwohl der Film "Mr. Hankey and Me" heißt.
Sonstiges:
• Das
Sundance Film Festival findet jährlich in Park City und Salt Lake City statt. Unter Robert Redfors Leitung wurde es bekannt und inzwischen ist es eines der bedeutendsten Filmfestivals der Welt, das vor allem Independent-Filmen eine Chance gibt. Trey Parker und Matt Stone schickten ihr Erstlingswerk "Cannibal! The Musical" für Sundance ein, wurden aber ignoriert. Enttäuscht darüber, noch nicht einmal eine begründete Absage erhalten zu haben, reisten sie trotzdem an und führten den Film privat vor. Aber das Festival und Robert Redford bekamen in dieser South-Park-Folge ihr Fett weg. Noch mehr kritisieren sie aber die Kommerzialisierung der Filmbranche, die auch vor Filmfestivals nicht halt macht, die eigentlich ein Gegenentwurf zum Hollywood-Rummel sein wollen.
• Es ist ein lustiger Zufall, dass in der Folge von schwulen Cowboys geredet wird, denn einige Jahre später räumte
Brokeback Mountain mit dem selben Thema bei den Oscars ab. Trey Parker meinte dazu scherzhaft in einem Interview: "Wenn sie in dem Film Pudding essen, verklagen wir sie vielleicht.". Die Vorlage für den Film ist allerdings schon älter, also hat wohl keiner vom anderen geklaut.
Wir lernen:
Cartman: "I've learned something too. Being a sell out is sweet, cause you make a lot of money. And when you have money, you don't have to hang out with any poor ass loosers like you guys. Screw you guys, I'm going home."
ZiBs Meinung:
Filmanspielungen sind immer mein Ding und die bewahren diese Folge vor der Mittelmäßigkeit. Auch dass Mr. Hankey auftaucht, ist ein netter Bonus. Und die schwulen Cowboys sind im nachhinein lustig, wenn man an den einige Jahre später gedrehten "Brokeback Mountain" denkt.
Eure Meinung:
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