In den letzten Tagen haben sich einige kleinere Meldungen angesammelt, hier habt ihr also was zum schmökern fürs Wochenende:
South Park Desktop Kalender
Wer den amerikanischen South Park Newsletter abonniert hat, bekam die Möglichkeit an einer 30 tägigen Testphase für ein neues South Park Widget teil zu nehmen. Der „Bubbles Calendar“ ist ein kleines Programm, das ihr als Terminkalender verwenden könnt und das euch täglich eine neue South Park Überraschung bietet. Ob man auch ohne den Newsletter eine Demo bekommen kann weiß ich leider nicht, das fertige Programm wird allerdings nicht kostenlos sein.
Ich persönlich bin etwas enttäuscht, weil man fähigere Kalendersoftware kostenlos im Internet finden kann. Optisch macht der Kalender zwar einiges her, aber die South Park Extras sind bloß Clips, Bilder und Zitate, die man sowieso auf der offiziellen Homepage findet. Zumindest auf der amerikanischen. | Quelle
South Park Mode
Der französische Modedesigner Jean-Charles de Castelbajac wird eine gesamte Kollektion den South Park Charakteren widmen. Wie er darauf kam? „Ich habe South Park und Nirvana zur selben Zeit für mich entdeckt. Ich habe meinen Fernseher leise gestellt und “Smells Like Teen Spirit” dazu gespielt. Die Fusion aus beidem machte für mich absolut Sinn.“. Oookay… aber solange ihn das inspiriert, ist das ja gut. Die Kollektion soll unter dem Namen „Holly Boys and Naughty Girls“ in Zusammenarbeit mit „Nickelodeon Consumer Products International“ entstehen. “South Park steht für junge Leute, die kein Teil des Mainstreams sein wollen. Und das sind genau diejenigen, die Jean-Charles de Castelbajacs Mode kaufen.“ erklärt Jean-Philippe Randisi von Nickelodeon. Der Sender gehört übrigens wie Comedy Central zum MTV Network und Viacom, was die Verbindung zu South Park erklärt.
In einem anderen Artikel ist zu lesen, dass die Modelinie für den Sommer/Herbst 2010 geplant ist und T-Shirts, Tops, Sweatshirts und Leggings beinhalten wird. Vertrieben werden sollen die Stücke weltweit über Läden in Frankreich, Italien, Deutschland, Russland, Großbritannien und den U.S.A. zu Preisen ab €45 ($60). Auch wenn ich nicht viel mit Mode am Hut habe, bin ich sehr gespannt auf die ersten Bilder! | Quelle
BLEEEEEEP!
Auf der offiziellen U.S. Homepage ist es Brauch, dass vor jeder Folge ein Blog-Eintrag von den Mitgliedern des Produktionsteams geschrieben wird. In dieser Staffel erfuhren wir dadurch beispielsweise, dass man als Mitarbeiter in den South Park Studios schon mal möglichst realitätsnahe Kotzszenen für die Zeichner nachstellen oder mit unechten Riesenhoden durch die Gegend hüpfen muss. Der letzte Eintrag hingegen war eine nette Anspielung auf „200“/“201″ und zeigte das Team mit zensierten Köpfen (siehe Bild). BLEEEEP! | Quelle
…und Revolution Muslim?
Viele fragen sich, was nun eigentlich aus den Drohungen geworden ist, die von der kleinen New Yorker Islamisten-Gruppe ausgegangen ist. Da ihre ursprüngliche Website unter Hack-Angriffen zu leiden hatte, sind sie zu einem anderen Blog umgezogen, in dem sie weiter fleißiger schreiben als dass sie gelesen werden. An den Inhalten hat sich nichts geändert und auf die Publicity, die sie durch ihre angeblich harmlose Warnung erreicht haben, sind sie offenbar stolz. Zu befürchten haben sie selber nicht viel, denn schreiben alleine ist nicht verboten und sie betonen immer wieder, dass sie niemals eine Morddrohung im Sinn hatten, sondern nur auf die Gefahr hinweisen wollten, in die sich Trey Parker und Matt Stone begeben.
Da Revolution Muslim bisher nicht durch Gewalttaten aufgefallen ist, hatte Comedy Central sowieso eher Angst davor, dass sich andere Fundamentalisten durch die „Warnung“ inspirieren lassen. Bisher gibt es aber keine Hinweise darauf. Anders als beim Karikaturenstreit gab es keine blutigen Demonstrationen oder Anschläge, und auch von konkreteren Morddrohungen ist nichts bekannt. Offensichtlich regen sich die „richtigen“ Muslime über die Mohammed-Debatte also weniger auf, als „Revolution Muslim“, deren Anhänger zum Großteil bloß zum Islam konvertiert sind. Ihr Gründer ist ironischerweise eigentlich jüdischen Glaubens gewesen. Da sieht man wieder einmal, wie austauschbar der religiöse/politische Hintergrund radikaler Menschen ist, die ihre Taten für sich selber mit allem rechtfertigen könnten.
Neuigkeiten von Comedy Central gibt es übrigens zu der Sache nicht zu vermelden.