09. 10. 2019
10. 10. 2019
Inhalt:
Liane Cartman ist verzweifelt, denn ihr Sohn Eric weigert sich, sich impfen zu lassen. Jeder Arztbesuch endet mit einem panischen Fluchtversuch. Inzwischen setzt die Schule ein Ultimatum. Randy feiert unterdessen, dass er 300.000 $ mit seiner Farm verdient hat. Seine Familie macht ihm allerdings immer deutlicher, dass sie die Nase voll hat.
Besonderheiten:
Produktion:
• Es handelt sich um die 300. South Park Folge. Deswegen feiert Randy die 300.000 $ so auffällig, die er mit seiner Farm verdient hat. Die Jubiläumsfolgen 200/201 liegen bei Comedy Central nach der
Mohammed-Kontroverse bis heute im Giftschrank.
Musik:
• Randy Marsh singt "China" der Band Red Rockers.
Sonstiges:
• Das Hauptthema der Folge sind Impfgegner. Obwohl das Gerücht, dass Impfungen Autismus hervorrufen, auf einer erwiesenermaßen gefälschten Studie beruht, kursiert es immer noch. Ungeimpfte Kinder sorgen dafür, dass Krankheiten, die fast ausgerottet wären, wieder ausbrechen. Verschwörungstheorien oder religiöse Gründe werden gerne als Vorwand genommen - oder schlicht das Recht darauf, sich zu nichts zwingen zu lassen. Cartman bezeichnet sich als "conscientious objector", einen Begriff den man auch daher kennt, wenn jemand den Dienst an der Waffe aus religiösen / moralischen Gründen verweigert. Logisch begründbar ist das strikte Verweigern von Impfungen heutzutage nicht mehr, denn das Risiko für Impfschäden ist bei den Impfungen, um die es geht, um ein vielfacheres geringer, als der Schaden, den die Krankheiten anrichten.
• Ähnlich wie in der Folge
Ass Burgers mit dem Asperger-Syndrom kommt wieder ein Wortspiel vor: Autist / Artist (Künstler).
• Aus der Vergangenheit wissen wir, dass Cartman kein Problem damit hat, sich selber Spritzen zu geben.
ZiBs Meinung:
Für die 300. Folge hätte ich ehrlich gesagt etwas Ausgefalleneres erwartet. Dass Kinder sich aus Angst vor Spritzen beim Arzt in Wildschweine verwandeln, war eine lustige Beobachtung, aber wie beim Rest der Impfgeschichte erzählte South Park damit nichts Neues. Jeder dürfte inzwischen über die beiden Seiten der Debatte Bescheid wissen, und deswegen kam mir das alles etwas belanglos vor. Man kann natürlich nicht jede Woche ein bahnbrechendes Statement erwarten, aber wenn man sich seit vielen Jahren auf die Fahnen schreibt, das aktuelle Weltgeschehen zu kommentieren, muss man sich den Vergleich mit beispielsweise Last Week Tonight gefallen lassen - und da ziehe ich John Oliver vor. Die Interaktionen der Kinder untereinander werden ja leider auch immer weniger. Die letzte Folge hat mir besser gefallen....
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