Trey & Matt
Trey & Matt über Satire und Trump

03.02.2017
Trey Parker Matt Stone Book of Mormon Australien

Momentan besuchen Trey Parker und Matt Stone Australien, weil dort ihr Musical „The Book of Mormon“ angelaufen ist. Aber natürlich werden sie in Interviews auch zu South Park befragt.

Trey erzählte ABC News, dass sie in der letzten Staffel versucht hätten, sich über die aktuellen politischen Entwicklungen lustig zu machen. Dann hätte die Realität sie aber eingeholt und sie hätten gemerkt, dass sie nicht mithalten können. Was in echt passiert sei verrückter als alles, was sie sich ausdenken. Sie wollen die Politik jetzt erst einmal ihre Comedy machen lassen, während sie sich auf ihre eigene konzentrieren.
In einem Interview mit dem Sidney Morning Herald wurden sie noch etwas konkreter. Darin sagt Matt, dass sie ab Mitte der Staffel das Gefühl hatten, dass die Realität die Satire überholt hat. Die simpelste Grundform von Satire sei es, etwas zu übertreiben, um zu zeigen, wie albern es ist. Aber wie soll das in diesem Jahr noch möglich sein? Sie sind deshalb froh, bis August an keinen neuen Folgen arbeiten zu müssen. Dann wollen sie sehen, ob sie einen draufsetzen. Matt scherzt, dass South Park letztendlich sowieso nur alte weiße Männer repräsentieren kann. Und Trey gibt noch klar zu Protokoll, dass er schon genug von Trump hat und es für ihn schön wäre, wenn die Serie in Zukunft nichts mehr mit ihm zu tun hätte. Abwarten…

Ein Kommentar zu “Trey & Matt über Satire und Trump

  1. Q-Guy

    Treffender hätten es die beiden nicht beschreiben können :D Alles was gerade passiert ist so verrückt dass sogar SP nicht damit mithalten kann.
    Auch geben mir ihre Antworten Hoffnung darauf dass man sich nicht mehr die derzeitige Politik parodieren will (denn was gibts da noch zu erzählen), sondern dass die Serie wieder mehr back to the roots geht, sprich sich wieder mehr an die ersten Staffeln orientiert. Das verspricht besser vom jetzigen Alltag abgelenkt zu werden, gerne können sie natürlich hier und da natürlich einige Referenzen einbauen. Aber meiner Meinung nach müssen sie nicht jedes Mal Bezug auf was aktuelles nehmen, das haben sie die letzten Jahre schon so ordentlich gemacht. Und ich gebe Matt recht dass ich auch absolut genug davon habe, lieber sollen Matt und Trey wieder ihr eigenes Ding drehen (wie früher). In 10 Episoden ist das auch mehr als möglich, gut dass sie keine 14 mehr diesbezüglich noch machen wie noch früher. Ich will nicht dass sie sich ihre Arbeit noch härter machen als möglich, lieber wieder was spontanes machen. Wenn möglich können sie sich auch Zeit lassen, sie müssen nicht jedes Jahr wieder mit neuen Stoff daherkommen, denn es ist nicht leicht in so kurzer Zeit sich wieder was feines zu überlegen (siehe Rick and Morty oder Bojack Horseman).

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