Nachdem bereits vor über einem Jahr „Revolution Muslim“ Mitglied Zachary Chesser für Todesdrohungen gegen Trey Parker und Matt Stone zu 25 Jahren Haft verurteilt worden war, ist nun auch der Fall eines Mittäters verhandelt worden. Jesse Curtis Morton hatte unter dem Namen Younus Abdullah Muhammed dabei geholfen, die Drohungen im Internet zu verbreiten und Tipps gegeben, wie man die beiden South Park Schöpfer auffinden könnte. Er gehörte anscheinend zu den Anführern der kleinen Gruppierung, die überwiegend aus zum Islam konvertierten Mitgliedern bestand. 2010 setzte er sich nach Marokko ab, konnte dort aber 10 Monate später gestellt werden. Morton begründete während der Verhandlung seine Unterstützung islamistischer Terroranschläge damit, dass sich Schwache gegen die Mächtigen auflehnen sollten. Das Strafmaß wurde letzte Woche verkündet und liegt bei 138 Monaten, also 11 1/2 Jahren. Seine Familie hatte im Vorfeld öffentlich gefordert, dass man Milde walten lassen sollte, weil er schließlich nur wie so viele andere Blogger seine Meinung geschrieben hätte.
Die öffentlichen Todesdrohungen gegen Trey Parker und Matt Stone begründete „Revolution Muslim“ damals damit, dass sie in der Doppelfolge „200“ / „201“ Mohammed gezeigt hatten, und sich damit respektlos dem Islam gegenüber verhalten hätten. Dies führte dazu, dass Comedy Central erstmals in der Geschichte der Serie ohne Rücksprache Zensur vornahm. Die Doppelfolge ist außerdem bis heute nicht in Deutschland ausgestrahlt worden oder auf andere Weise (legal) erhältlich.
Zum Nachlesen: Alle Informationen zur Mohammed-Kontroverse in South Park habe ich HIER zusammengefasst.
Quelle: Hollywood Reporter