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1806 - Freemium isn't Free

(Freemium gibt’s nicht umsonst)


Folgen-Nummer: 253
US-Erstausstrahlung: 05. 11. 2014
Dt. Erstausstrahlung: 09. 11. 2014
(O-Ton mit dt. Untertiteln)



Inhalt:

Das neue Terrance & Phillip Handyspiel ist ziemlich stumpf, aber es macht süchtig. Zumindest Stan kann gar nicht aufhören damit. Und obwohl das Spiel an sich kostenlos ist, gibt er Unsummen für Microtransactions aus. Seine Freunde und Eltern sind natürlich besorgt. Randy Marsh vermutet, dass sein Sohn die Spielsucht des Großvaters geerbt hat. Dass Randy selber ebenfalls ein Problem hat, weil er nicht vom Alkohol loskommt, will er allerdings nicht wahr haben. Unterdessen sehen Terrance und Phillip ihr eigenes Spiel kritisch. Sie wollen ihre Fans nicht übers Ohr hauen, werden aber vom kanadischen Ministerium für Handyspiele dazu überredet.
 

Besonderheiten:

Reaktionen:
• Quoten bei der U.S. Erstausstrahlung (Nielsen Ratings): 1,70 Mio.
Produktion:
• Ursprünglich geplante Titel waren "Micropay" und "Freedom Isn't Freemium".
• Auf die Idee zu der Folge kamen Trey und Matt, weil ihnen nach dem Erfolg von "South Park: The Stick of Truth" mehrere Firmen angebotten hatten, eim Mobile Game zu produzieren. Wie man sieht, lehnten sie ab.
Parodien:
Im Auftrag des Teufels: Die Folge wurde unter anderem durch diesen Film inspiriert, den Trey Parker serh mag und nach eigener Aussage schon unheimlich oft gesehen hat.
Sonstiges:
• Hintergrund: "Freemium" Games sind Spiele, die zwar kostenlos heruntergeladen und gespielt werden können, bei denen man aber kleine Geldbeträge (Microtransactions) für einen schnelleren / erfolgreicheren Spielefortschritt bezahlen muss. Zum Beispiel fallen die Handyspiele Family Guy und den Simpsons darunter. Das Wort ist eine Mischung aus "free" und "premium". Man wird ständig darauf hingewiesen, dass man echtes Geld für Premium Content bezahlen sollte, ansonsten muss man beispielsweise mehrere Stunden auf den Bau eines Gebäudes im Spiel warten. Unter Browsergames und vor allem im Mobile Bereich gibt es eine Menge solcher Spiele, die unter reinen Marketinggesichtspunkten produziert werden, und keinen Wert auf echten Spielspaß legen. Wie in der Folge beschrieben wird das große Geld mit einem kleinen Prozensatz der Spieler gemacht, die bedenkliche Summen in solche Spiele investieren. Aber auch Kinder sind häufig die Zielgruppe, weil sie leicht auf das System hereinfallen und beliebte Brands (Disneyfilme, die Simpsons,...) zu solchen Spielen verarbeitet werden. Natürlich gehören nicht alle kostenlosen Spiele zu dem fragwürdigen Geschäftsmodell, aber die schwarzen Schafe sind sehr erfolgreich.
• Der Titel spielt auf die in den U.S.A. gebräuchliche Redewendung "Freedom isn't free" an. Diese soll Respekt gegenüber den Soldaten zum Ausdruck bringen, die ihr Leben für die Freiheit der Amerikaner riskieren. Trey Parker und Matt Stone nannten bereits einen Song in Team America "Freedom isn't free" und in der South Park Folge I'm A Little Bit Country sang Skeeter: "I believe freedom isn't free.".
• In der Mitte der Folge kommt ein aus Realszenen zusammengeschnittener Fake-Werbespot vor, der Alkoholwerbung parodiert.
• In der letzten Szene sind einige echte Brettspiele zu sehen: Zombicide, King of New York, Dead in Winter, Mice & Mystics, Merchants & Marauders und Lords of Waterdeep.
• Anspielungen auf vergangene Folgen dieser Staffel: Randy tritt immer noch als Lorde auf und verdient damit gutes Geld. Außerdem ernährt er sich nach wie vor glutenfrei.

ZiBs Meinung:

Im Umgang mit Videospiele-Themen hat South Park noch nie enttäuscht, und auch diese Folge trifft ins Schwarze. Die Kritik am "Freemium" Modell gibt es zwar bereits seit einigen Jahren (Stichwort Farmville), allerdings ist sie in dieser ausführlichen Form noch nicht wirklich in der Öffentlichkeit angekommen. Ähnliches kannte ich bisher nur aus YouTube Videos und Blogartikeln, die eher auf Gamer als Zielgruppe ausgerichtet waren. Nebenbei passt es gut in die Folge, dass die Brücke auch zu anderen Suchtmitteln geschlagen wird, die sich damit vergleichen lassen. Beim Alkohol kommt natürlich neben dem finanziellen noch der körperliche Schaden hinzu, den er verursacht, aber es geht ja vor allem um die Vermarktung von etwas, bei dem bewusst in Kauf genommen wird, dem Konsumenten zu schaden. Dieses Thema wurde treffend umgesetzt. Es gab auch lustige Szenen, aber sie waren nicht das Herausstechende an dieser Folge. Das Ende, als der Teufel gegen den kanadischen Teufel antritt, fand ich dann etwas schwach, aber die ansonsten sehr realitätsnahe Geschichte hat vielleicht ein so überdrehtes Finale zum Abschluss gebraucht. Dass ausgerechnet die Freemium Games die schlimmste Verfehlung von allen darstellen ist natürlich eine übersteigerte Botschaft. Aber ich denke, was sie aussagen wollen, haben sie gut rübergebracht. Auch schön: Mal wieder ein extra Werbespot in der Mitte!
 

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